Legenden kann man nicht wieder auferstehen lassen – eine Aussage die zumindest auf 90% aller TV & Kino Produktionen, Bands und eben auch Automobile zutrifft. Eine Reihe von Negativ-Beispielen durften wir in den letzten Jahren bewundern. So scheiterte Chris Norman’s zweiter Versuch ebenso kläglich wie Superman Returns und der Retro Thunderbird aus dem Jahr 2005.
Nach dem erbärmlichen Versuch den Knight Rider mit einer Gruppe junger, hipper Teenies mit bunten Super KITT’s 1997 in der Serie „Team Knight Rider“ wieder auferstehen zu lassen, schien das Thema für die nächsten Jahrzehnte verbrannt. Doch die Zeit heilt scheinbar auch beim Film alle Wunden, so dass ziemlich genau 10 Jahre später ein neuer TV-Pilot mit dem Titel „Knight Rider“ produziert wurde. Der Erfolg gab den Produzenten recht, so dass endgültig grünes Licht für die Neuauflage der Serie gegeben wurde.
Diesmal jedoch ganz ohne bunte Trucks und „lustige“ Teenie Sprüche, dafür aber mit einigen alten Bekannten. Denn anstatt die Geschichte des Michael Long neu zu erzählen, wird die sie einfach weiter erzählt, inklusive David „Lockenpracht“ Hasselhoff. Die Hauptrolle spielt jedoch nicht er, sondern sein lang verschollener Sohn Michael Tracer.
Dieser Generationenwechsel geht natürlich auch am „Knight Industries Three Thousand (KITT)“ nicht ganz spurlos vorbei und so wird der verstaubte Pontiac Trans-Am (immerhin ein Derivat der legendären Firebirds) durch den neuen Shelby GT500KR ersetzt. Entgegen vieler Gerüchte steht das KR dabei nicht für eine spezielle „Knight Rider“ Sonderedition als vielmehr für die Wiedergeburt einer „Ford eigenen“ Legende – der des 68er Shelby Mustang GT500 „King of the Road (KR)“.
Nicht kleckern sondern klotzen war dementsprechend auch Devise bei der Konstruktion der auf knapp 2.000 Stück limitierten Sonderedition. So wurden dem aus dem „normalen“ Shelby GT500 stammenden 5,4 Liter Motor noch einmal 40 zusätzliche PS entlockt, was die PS Schlagzahl auf eindrucksvolle 540 PS erhöht. In Anlehnung an das 68er Original sorgen zwei zusätzliche Lufthutzen auf der Karbonhaube für die notwendige Kühlung des 510 Newtonmeter V-8 Muskelpakets. Optisch unterscheidet sich die KR-Sonderedition zudem durch seine zwei klassischen Le-Mans-Zierstreifen, die in die bullige Frontschürze eingelassenen Blinker, sowie die darunter sitzende Karbonspoilerlippe.
Doch der neue Ford Shelby GT500KR kann natürlich noch viel mehr, zumindest als neuer „Knight Industries Three Thousand“. So ist der neue KITT wieder einmal mit allmöglichen technischen Schnick Schnack ausgestattet, kann so ziemlich jedes Sicherheitssystem knacken und ist dank modernster Nanotechnologie sogar in der Lage Form und Farbe zu wechseln. Eine gepanzerte und vollständig unter Strom stehende Außenhaut ist in diesem Zusammenhang ebenso selbstverständlich wie der alt bekannte „Turbo-Boost“ des Originals. Beschränkten sich optische Veränderungen beim original KITT lediglich auf zusätzlich ausfahrbare Flügel und Diffusoren im „ Super Pursuit Mode“, so kommt der Ford Shelby GT500KR als KITT serienmäßig mit einem Attack Modus, der das Auto in eine Art Spielzeug Stock-Drag-Racing-Panzer verwandelt …
Wann der neue Knight Rider nach Deutschland kommt steht bisher noch in den Sternen.
Weitere Infos findet Ihr unter http://www.knight-online.info/
[Axel Springer AG, Ford Motor Company, NBC Universal, Inc.]
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Was soll man dazu sagen, das Auto ist wirklich genial, aber die neue Serie ist echt mies…